Der Dank gilt allen, die etwas in der Gemeinde und für die Gemeinde tun. Gemeinde hat etwas mit Gemeinschaft zu tun, oder? Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt – ein anschauliches Bild. Wer kennt den Text?
Grünkohl ist inzwischen Tradition beim Dankeschön-Abend. Gute Tradition ist es ebenso, dass nach der Ansprache des Pfarrers – vor dem Grünkohlessen – etwas Bläsermusik des Posaunenchors erklingt.
Grünkohl am Dankeschön-Abend als Dankeschön für die ehrenamtlich Aktiven. So ist es Tradition.Das gemeinsame Grünkohlessen schafft Begegnung – zumindest die Option darauf.
Die erste Übestunde in 2023 haben wir kurzerhand umfunktioniert, um miteinander zu feiern, zu reden und zusammen zu essen. Erstmalig haben wir nicht einmal die Instrumente ausgepackt, wir hatten uns genug zu erzählen, und Frank hatte uns auch noch eine Menge zu sagen. Leider kann Karl nicht mehr dabei sein, er ist krank, und es geht ihm nicht gut, das Blasen seiner geliebten Trompete ist ihm nicht mehr möglich.
14 Aktive, das ist für vier Stimmen nicht schlecht, trotzdem wäre Nachwuchs gut.Wortgewandt übernimmt Martin die Ansprache. Wichtigstes Ereignis 2022: Frank wird unser neuer Leiter.Die üblichen Heißwürstchen werden durch köstliche Salate und genialen Nachtisch ergänzt. Das alkoholfreie Bier ist bald aus. Was ist los mit uns? Allehol und Autos, geht nicht.Und wo ist Hans-Jürgen? Unser Neuer hat die Fotos gemacht, danke!
Senden. Groß war die Freude, als am 4. Adventssamstag der Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde in Senden für die Bewohnerinnen und Bewohner im Altenheim Schwester Maria Euthymia musizierte. Die Bläserinnen und Bläser brachten bekannte Weihnachtslieder zu Gehör, und die rund 25 Damen und Herren, die der Einladung in das Kapellen-Café gefolgt waren, sangen begeistert mit. Die Moderation übernahm die Sozialdienst-Leiterin Lea Schulze Hillert, sie hatte auch Textblätter vorbereitet, vorher im Hause kräftig geworben und sogar ein wenig die Lieder geübt. Trompeter Martin Müller gab Bläsern und Sängern ihre Einsätze, so dass eine harmonische gemeinsame Weihnachtsmusik erklang. Natürlich wurde auch sehr auf die Gesundheit der SeniorInnen geachtet, alle Mitglieder des Posaunenchors mussten sich einem kontrollierten Selbsttest unterziehen, bevor sie ihre Masken zum Spielen ihrer Blasinstrumente abnehmen durften. Die rege Beteiligung beim Mitsingen zeigte, dass die musikalische Abwechslung sehr willkommen war. Hannelore Fritsche, die ehemalige Leiterin des Posaunenchors und jetzt wieder als Bläserin am Horn dabei, bereicherte die musikalische Feier mit besinnlichen und heiteren Texten Ein Mitglied des Senioren-Beirats bedankte sich im Anschluss herzlich und regte an, auf jeden Fall wiederzukommen. Die Freude beim Zuhören und Mitsingen und der herzliche Applaus waren der Dank für diesen ehrenamtlichen Einsatz. www.posaunenchor-senden.de
WN am 8. Dezember 2022: Wunderbar auf Weihnachten eingestimmt
SENDEN Eine gelungene Ergänzung zum Sendener Weihnachtsmarkt war am Sonntagabend die Adventsmusik in der gut besuchten, stimmungsvoll ausgeleuchteten Laurentiuskirche. Der Chor der Lebenshilfe fragte zu Beginn seines Auftritts „Wann fängt Weihnachten an?“ Mit viel Engagement und Herzblut sang der Chor unter der Leitung von Christine Kemper-Marschall anschließend „Maria durch ein Dornwald ging“ und ließ viele Zuhörer gedankenvoll zurück. Zum Abschluss ihres Auftrittes erklang dann „Hevenu shalom Alechem“ (Wir wollen Frieden für alle) ein Lied, das nicht nur in die Adventszeit, sondern auch in diese unruhigen Zeiten gut passte. Die Zuhörer bedankten sich bei dem Chor mit langem Applaus, heißt es in einer Pressenotiz.
Eröffnet wurde die Adventsmusik mit einem Orgelstück (Chaconne (Chiacona) in D-Dur von Christoph Wolfgang Druckenmüller), das Marie Helen Vorspohl einfühlsam präsentierte. Danach begrüßte Pfarrer Konrad Wächter Akteure und Zuhörer und sprach eine Einstimmung auf das Konzert und den Advent und im Verlaufe des Konzertes noch einige besinnliche Gedanken. Uta-Maria Gennert-Stöcker, die auch die Gesamtleitung der Adventsmusik hatte, ließ die Arie von Georg Philipp Telemann „Jesu, komm in meine Seele“ erklingen und später zusammen mit Marita Schärich (Blockflöte) eine Sonate von Jean-Baptiste Loeillet de Gant.
Bei dieser Adventsmusik waren auch die Besucher gefordert. Mit „Macht hoch die Tür“ und weiteren Liedern aus dem Gotteslob musizierten Gemeinde, Chor und Orgel gemeinsam. Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde (Leitung: Frank Fischer) war stark vertreten in diesem Konzert, oft als Begleitung, aber in dem Solo-Stück „Best Memories“ vom Dieter Wendel zeigte er sein Können.
Der Kirchenchor brachte viele Werke zu Gehör, unter anderem das doppelchörige Stück „Jauchzet dem Herren“ von Heinrich Schütz, wobei der Posaunenchor den zweiten Chor spielte. Das war sicherlich einer der Höhepunkte des Abends, heißt es weiter.
Als am Ende „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel von Zuhörern und allen Musikern gemeinsam intoniert wurde, hatte das Konzert einem stimmungsvollen Abschluss. Und dann war die Frage, die der Chor der Lebenshilfe am Anfang gestellt hatte („Wann fängt Weihnachten an?“) gefühlt auch schon beantwortet.
Die Besucher spendeten am Ende des Konzertes, sodass ein Betrag von 400 Euro an die Lebenshilfe für Senden und Umgebung übergeben werden kann.
Richtigstellung: Von Marita Schärich erfuhr ich, dass sie das Orgelstück von Druckenmöller zum Eingang gespielt hat. BLi
Nach zweijähriger Pause fand am Nachmittag des 2. Adventssonntages wieder das traditionelle Adventskonzert des Kirchenchores der Gemeinde statt. Hoch motiviert und gekonnt erklang unter der Gesamtleitung von Uta-Maria Gennert-Stöcker ein wunderbar ausgewogenes und stimmungsvolles Programm, das vom zahlreich erschienenen Publikum mit langanhaltendem Beifall bedacht wurde.
Es wirkten mit: der Kirchenchor St. Laurentius, der Chor der Lebenshilfe (Leitung: Christine Kemper-Marschall), der Posaunenchor der evangelischen Kirche unter dem Dirigat ihres neuen Leiters Frank Fischer, Marita Schärich an der Orgel und mit der Blockflöte sowie Marie-Helen Vorspohl, Orgel und E-Piano.
Höhepunkte waren u.a. das doppelchörige Stück „Jauchzet dem Herren“ von Heinrich Schütz, das der Kirchenchor und der Posaunenchor klanggewaltig vortrugen, sowie das von allen gemeinsam gesungene und gespielte „Tochter Zion“.
Zum besinnlichen Rahmen des Konzerts trug Pastor Konrad Wächter, der alle Anwesenden begrüßte, mit einer adventlichen Meditation bei.
St. Laurentius-Chor, etwas kleiner, stimmlich feiner. Frau Gennert-Stöcker gibt jeden Einsatz!
Nach mehr als zwei Jahren Corona-Zwangspause wollen Chöre wieder singen, Trompeten und Posaunen wieder klingen, und vor allem wollen die Leute wieder Musik hören!
Kleine Schwächen nimmt man in Kauf, Sängern, Bläsern und vor allen Dingen auch den Zuhörern hat unser gemeinsames Konzert große Freude gemacht. Der Chor der Lebenshilfe überzeugte durch Begeisterung (und durch beeindruckende Soli). Orgelklang, Flötenspiel und Gesangssolo (s. Programm unten) machten die Adventsmusik zu einer runden Sache! Das abschließende „Tochter Zion“ in der Superakustik der Laurentiuskirche riss die Leute vom Hocker – dann setzten sie sich wieder. Ein weiteres Mal als Zugabe wäre gut angekommen.
Posaunenchor Senden mit Frank, er bestimmt, wir folgen gerne. Präzise müssen wir anfangen und vor allen Dingen auf Schlag auch wieder weg sein. Wir haben viel Freude mit ihm.Die neue Sitzordnung im Querschiff hat uns gut gefallen, man hört und sieht sich viel besser. Nur kalt war es an der Tür – die angekündigte 13° wurden hier nicht erreicht.
Mitwirkende: Chor der Lebenshilfe für Senden und Umgebung e. V. Leitung: Christine Kemper-Marschall
Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde Senden Leitung: Frank Fischer
Kirchenchor St. Laurentius
Marita Schärich: Orgel und Blockflöte Marie Helen Vorspohl: Orgel
Uta-Maria Gennert-Stöcker: Kirchenchor- und Gesamtleitung
Der Eintritt ist frei. Zur Deckung der Kosten wird um eine Spende gebeten.
(Die Spenden erbrachten mehr als 400 €)
Programm
ZUM GEMEINSAMEN SINGEN BENÖTIGEN SIE EIN GOTTESLOB
Orgel
Chaconne (Chiacona) in D-Dur Christoph Wolfgang Druckenmüller, 1687-1741
Pfr. Konrad Wächter
Begrüßung
Chor der Lebenshilfe
Wann fängt Weihnachten an Rolf Krenzer, 1936-2007 / Robert Haas, *1964 Maria durch ein Dornwald ging Text und Melodie: August von Haxthausen, 1792-1866 Zeit für Ruhe Ludger Edelkötter, 1940-1922 Hevenu shalom aus Israel
Gemeinde, Chor, Orgel GL 218
Macht hoch die Tür 1. Strophe Gemeinde, 2. Chor 3. Gemeinde, 4. Chor, 5. alle
Kirchenchor St. Laurentius
Wie schön leuchtet der Morgenstern Text: Philipp Nicolai, 1556-1608 Weise: Frankfurt, 1599 Satz: Johann Sebastian Bach 1685-1750 Magnificat Jacques Berthier, 1923-1994
Gemeinde, Chöre und Posaunenchor
Mache dich auf und werde Licht. Mache Dich auf und werde Licht. Mache Dich auf und werde Licht. denn Dein Licht kommt.
Pfr. Konrad Wächter
besinnlicher Text
Gesang und B.c.
Jesu, komm in meine Seele Arie Georg Philipp Telemann, 1681-1767
Gemeinde, Chor und Orgel GL 233
O Herr, wenn du kommst,wird die Welt wieder neu
Posaunenchor
Best Memories Dieter Wendel, *1965
Kirchenchor St. Laurentius
Da berühren sich Himmel und Erde Text: Thomas Laubach, *1964, Melodie und Satz: Christoph Lehmann, *1947
Blockflöte und B.c.
Adagio und Allegro aus der Sonate a-moll Jean-Baptiste Loeillet de Gant, 1688 -ca. 1720
Gemeinde, Chor und Orgel GL 231, 1-4
O Heiland, reiß die Himmel auf
Kirchenchor St. Laurentius / Posaunenchor
Jauchzet dem Herren Heinrich Schütz, 1585-1672
Gemeinde, Chor und Orgel: GL 754, 1-3
O komm, o komm, Emanuel
Kirchenchor und B.c.
Freue dich, Welt Text: Isaac Watts, 1674-1748 Melodie: Georg Friedrich Händel, 1685-1759 Satz: Klaus Heizmann, *1944
SENDEN Advent, Zeit der Ruhe, Zeit der Besinnung? Ist das noch so? Oder ist Advent mehr Weihnachtsmärkte und Glühwein? Wie dem auch sei: am Sonntag (4. Dezember) kann man beides miteinander verbinden: den „Sendener Advent“ im Ortskern und die traditionsreiche „Musik zum Advent“ in der Laurentiuskirche. Bei diesem Konzert um 17 Uhr in der Laurentiuskirche wirken der Chor der Lebenshilfe, der evangelische Posaunenchor, der Laurentius-Chor und einige Solistinnen unter Leitung von Uta-Maria Gennert-Stöcker mit. Aber auch die Konzertbesucher sind eingeladen, alte Adventslieder wie „Macht hoch die Tür“, „O Heiland reiß, die Himmel auf“ und das großartige Lied von Georg Friedrich Händel „Tochter Zion“ mitzusingen.
WN, Freitag, den 2. Dezember 2022
Liebe Bläserinnen, liebe Bläser, hier noch einmal die letzten Informationen für den kommenden Sonntag. – 15:45 Uhr: Treffen im Einspielraum (…wo wir am Montag waren). – 16:15 Uhr: Probe in der Kirche – 16:45 Uhr: Pause – 17:00 Uhr: Konzert Wir wollen in schwarzer Kleidung auftreten, mitzubringen sind Notenständer, sicherheitshalber mit Beleuchtung, Choralbuch, Bläserheft 2014, Heinrich Schütz und natürlich das Instrument. Unsere Beiträge werden folgendermaßen gespielt: 1. Mache dich auf und werde Licht (537)VorspielLied komplettKanon: 1.Sopran, 2.Tenor, 3.Alt, 4.BassNachspiel (Begleitsatz) 2. Best Memories (Bläserheft 2014, S.98) 3. Jauchzet dem Herren, alle Welt (Schütz) 4. Tochter Zion (13)Strophen 2 und 3
Der Posaunenchor gestaltete den Erntedankgottesdienst am 2. Oktober 2022 mit.
Alle Lebensmittel werden an die Tafel weitergegeben. Foto: Thomas Diester
Passend zum Erntedankfest taufte Tilman Marek den kleinen Benno. Tilman – gerade erst verabschiedet – vertrat Stefan Benecke, an der Orgel vertrat Renate Heine unseren Organisten Sebastian Meyer. Wie gut, dass Frank bei uns alles im Griff hatte, obwohl urlaubsbedingt nicht alle dabei waren. Besonderer Dank gilt auch Gisela Schneider, die für jeden etwas Brot gebacken hatte, denn um Teilen von Brot ging es in der Geschichte, die statt Predigt vorgelesen wurde. In Zeiten von Krieg und Flucht hat das Teilen als Geste der Nächstenliebe wieder einen aktuellen Stellenwert bekommen. Daher gab es unter der Erntedank-Krone an Stelle der sonst üblichen Früchte einen reich gedeckten Tisch mit Lebensmitteln für die Bedürftigen in Senden (s. Foto).
Am 8. August feierten wir nach einer kurzen Intensiv-Probe Hannelores Ausstand als Posaunenchorleiterin. Da es so schön war, wollten wir ihren Einstand als Hornistin auch noch feiern, Frank regte aber an, erst wieder etwas kontinuierlich zu arbeiten, denn im Hochsommer steht die Adventszeit immer schon plötzlich und unerwartet vor der Tür, der 2. Advent in der Laurentiuskirche ist angepeilt.
Prost!Pizza! Hannelore, wir danken Dir!Schön, dass Uschi jetzt wieder dabei ist.Und Anne ist auch wieder gesund!
Am 7. August 2022 gab es um 18 Uhr wieder einen Gartengottesdienst bei Familie Christensen im Garten. Es hat schon Tradition, dass der Posaunenchor den Gotttesdienst musikalisch mit gestaltet.
Erstmals hatte Frank die Leitung beim Gartengottesdienst
LEBEN – TEILEN war das Thema des Gottesdienstes, den Gaby Christensen als Prädikantin leitete. Freundlicherweise hat sie uns den Text ihrer Predigt zur Verfügung gestellt:
Leben – teilen, so lautete auch das Thema des diesjährigen katholischen Kirchentages.
Es ist inzwischen gute Tradition, dass im Wechsel das Motto des evangelischen und des katholischen Kirchentages das Leitthema bildet, unter das der ökumenische Arbeitskreis all seine Veranstaltungen stellt.
Leben – teilen. Zwei Schreibweisen sind denkbar. Leben groß geschrieben als Substantiv und teilen klein geschrieben als Verb. Oder leben und teilen, beides klein geschrieben, beides Verben. Je nach Schreibweise ergibt sich ein unterschiedlicher Sinn.
Im ersten Fall teilt man sein Leben mit anderen. Mit dem Partner, der Familie, mit Freunden. Das Teilen beschränkt sich dabei auf einen relativ kleinen , vertrauten Personenkreis sowie wir es gerade in dem Text gehört haben. Und ich glaube es fällt uns hier in Deutschland sehr schwer, materielle Dinge mit Menschen zu teilen, die außerhalb des engeren Familienkreises stehen. Eine Wohnung, ein Haus, das Auto, unser Geld oder unser Vermögen gleichberechtigt und bedingungslos mit anderen zu teilen, ist eine Vision, die sich viele von uns nicht vorstellen können und auch nicht wollen. Wieviel Streit gibt es, wenn im Erbfall das Vermögen unter den Hinterbliebenen aufgeteilt werden soll! Wie viele Familien sind daran zerbrochen.
Die vielen verschiedenen Vorsilben des Verbes teilen wie abteilen, aufteilen, unterteilen, verteilen, aber auch die Worte Vorteil und Nachteil drücken in unserem Sprachgebrauch kein gleichberechtigtes, großzügiges Teilen aus, sondern haben eher immer eine Abgrenzung im Sinn und latent den Gedanken, dass ja keiner zu viel bekommt.
Wenn man die beiden Worte als Verben sieht, entsteht ein anderer Sinn. Leben heißt teilen und teilen heißt leben. Das bedeutet, dass wir Lebendigkeit nur erfahren können, wenn wir mit anderen teilen.
Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Zeit mit anderen zu teilen, bereichert, beschenkt. Die geteilte Zeit gibt uns neue Anregungen, füllt uns mit neuen Ideen. Wenn wir Gedanken, Ideen und Erfahrungen teilen, kann im gegenseitigen Austausch Neues entstehen. So werden wir auch für andere fruchtbar. Wenn wir uns aus Angst verschließen, unsere Gedanken und Gefühle nicht mit anderen teilen, kommt kein Gespräch zustande. Man bleibt nur an der Oberfläche. Wir isolieren uns dann selbst. Teilen macht nicht ärmer , sondern wird reichlich belohnt. Teilen bedeutet, Anteil zu haben an der Vielfalt und dem Reichtum der Menschen und der Welt.
Wirkliches Teilen setzt Respekt und Achtung voraus und ist nur möglich wenn man sich gleichberechtigt auf Augenhöhe begegnet.
In dem Bibeltext von der Speisung der Fünftausend reichen 5 Brote und zwei Fische aus, dass alle satt werden. Ich glaube, es ist bedeutungslos, ob hier 100, 1000 oder 5000 Menschen satt geworden sind. Für mich ist die Botschaft dieser Geschichte, dass die Leute bereit waren, das wenige , das da war, miteinander zu teilen. Keiner hat nur an sich selbst gedacht, keiner hat sich nach vorne gedrängelt, keiner hat die anderen beiseite gestoßen. Das Wort „satt“ ist in vielen Sprachen gleichbedeutend mit „zufrieden“. Vielleicht waren die Menschen in unserer Geschichte nicht wirklich satt, aber sie waren zufrieden, sie fühlten sich wohl, weil sie miteinander geteilt hatten. Weil keiner benachteiligt wurde , weil keiner leer ausgegangen war.
Vielleicht würden auch wir uns wohler fühlen, wenn wir nicht auf Kosten anderer lebten. Wenn wir dafür Sorge tragen würden, dass die reichen Ressourcen dieser Welt nicht so ungleich verteilt wären. Wenn wirklich alle Anteil hätten an sauberem Wasser, am täglichen Brot, an einem Dach über dem Kopf, an einer menschenwürdigen Arbeit.
Wenn wir weltweit – über alle geographischen, politischen und religiösen Grenzen hinweg – bereit wären zu teilen, wäre genug für alle da. Und ich bin überzeugt davon, wenn wir sorgfältig hinsehen würden, wenn wir nichts verschwenden würden, könnten wir mit Sicherheit noch zwölf Körbe mit den Resten füllen.
Der Predigttext : Matthäus 14,13-21, Speisung der 5000.
Weitere Schnappschüsse fangen die gute Stimmung ein: