
Am Pfingstmontag sollte eigentlich open air an der Stever gefeiert werden, aber es war nass und windig. Gespannt waren wir, weil die Feier des heiligen Geistes irgendwie mit Popcorn in Zusammengang gebracht werden sollte. Das spirituelle Brausen gilt gemeinhin als schwieriges Thema unter Theologen und Laien. Die Kunde von Popcorn zu Pfingsten hatte viele Leute in die Friedenskirche gelockt. Das erste Brausen kam vom Posaunenchor mit dem gewaltig klingenden „Einzug“, und gleich im ersten Choral hieß es dann „Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an“ … , im zweiten „Gib dem Glauben Kraft und Halt, Heilger Geist, und komme bald.
Und dann kam Ute Albrecht – Pastoralreferentin der Laurentiusgemeinde – auf die Kanzel und hatte was mitgebracht: ein Gläschen Mais und ein Gläschen Popcorn. Das Gleichnis vom feurigen Fett, das aus hartschaligen Maiskörnern weiches und geschmeidiges Popcorn macht, sollte nun das Pfingstwunder anschaulich machen. – Ich glaube, es ist ihr ein bisschen gelungen. Zu zeigen: „Das ist Pfingsten – Pfingsten will in uns etwas zum Ploppen bringen, will uns öffnen für die Welt und auf die Welt hin.“ Die Predigt endete mit dem Popcorn Rap, wo es drastisch so erklärt wird: „Eine Handvoll Jünger, die saßen im Haus und die hatten echt Schiss und die wollten nicht raus. Da kam ein Feuer vom Himmel herab, das brachte die Jungs und die Mädels auf Trab. Da wurden sie mutig, da wurden sie dreist, denn sie waren erfüllt vom Heiligen Geist, und sie fingen an ohne lang zu fragen die Botschaft von Jesus weiter zu sagen,“ So war das damals, und so ist es noch heute bei Ute und Stefan und den vielen anderen, die nach über 2000 Jahren die frohe Botschaft verkündigen. So heißt es Mut machend im Lied: „… so soll uns dein Geist ergreifen, umgestalten unsre Welt. … Alle sprechen eine Sprache, wenn ein Mensch den andern liebt. Halleluja!
Put Your Hand in the Hand (Lyrics Übersetzung)
Refr.: Leg‘ deine Hand in die Hand jenes Mannes, der den Seesturm stillte.
Leg‘ deine Hand in die Hand jenes Mannes, der das Meer zähmte.
Schau mal kritisch auf dich selbst, dann wirst du auch die andern anders sehen, indem du deine Hand in die Hand des Mannes von Galiläa legst.
Refr.:
Immer wenn ich in das heilige Buch schaue, schaudert’s mich.
Wenn ich an der Stelle lese, wo der Zimmermann den Tempel reinigt.
Denn die Käufer und Verkäufer waren auch nicht viel anders als ich.
Und es tut mir weh, weil ich weiß, ich bin nicht der, der ich sein sollte.
Refr.:
Mama lehrte mich zu beten, da war ich noch nicht einmal 7.
Und auf meinen Knien fühle ich mich dem Himmel am nächsten.
Papa lebte sein Leben mit 2 Kindern und 1 Frau und auch du musst das Deine tun. Er hat mir genug beigebracht, um mich durchzubringen.
Refr.:

